
Das jfc Medienzentrum unterstützt das kürzlich ins Leben gerufene Berliner Plädoyer für mehr Medienkompetenz und Demokratiebildung der GMK:
Über 500 Fachpersonen fordern Bildungsoffensive für Medienkompetenz und Demokratiebildung
Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) fordert mit ihrem „Berliner Plädoyer“ eine nationale Bildungsoffensive zur Stärkung von Medienkompetenz und Demokratiebildung als wichtige Voraussetzung zur Bewahrung unserer demokratischen Werte und Institutionen. Insgesamt haben 530 Einzelpersonen und Institutionen aus der medienpädagogischen Forschung und Praxis sowie der politischen Bildung das Plädoyer unterzeichnet und damit ein deutliches Signal für eine umfassende und nachhaltige Förderung von Medienkompetenz und Demokratiebildung gesetzt.
„In einer Zeit zunehmender Verbreitung von Desinformationen und Hass im Netz sowie wachsendem Druck auf demokratische Strukturen ist die Befähigung zu kritischer und selbstbestimmter Mediennutzung dringender und wichtiger denn je“, so GMK-Vorstand Rüdiger Fries. „Es gilt umgehend alle Akteure an einen Tisch zu bringen und tragfähige Konzepte zu entwickeln, ihre Umsetzung strukturell zu verankern und nachhaltig zu finanzieren, um eine informierte und aktive Gesellschaft zu stärken und damit die Grundlagen unserer Demokratie auch in Zukunft schützen zu können.“
Das im Dezember 2024 initiierte Plädoyer ruft politische Akteur*innen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene, die Kultusministerkonferenz (KMK), die politische Verwaltung, Wirtschaft, Verlage, Medien, Landesmedienanstalten, Gewerkschaften, Stiftungen und weitere zivilgesellschaftliche Akteure dazu auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und sich aktiv für die Förderung von Medienkompetenz und Demokratiebildung einzusetzen.
Die GMK fordert im Zuge einer nationalen Bildungsoffensive eine drastische Erhöhung von Bildungsangeboten, um Medienpädagogik und politische Medienbildung kontinuierlich zu fördern und strukturell in der Demokratiebildung zu verankern. Insbesondere plädiert die GMK dafür, Medienkompetenz als unverzichtbare Basis- und Schlüsselqualifikation zu verstehen und sie durch bildungspolitische Maßnahmen strukturell und finanziell auf allen Ebenen langfristig zu stärken. Dies umfasst insbesondere auch den konsequenten Ausbau von medienpädagogischen Angeboten in Kindertagesstätten, Schulen, Universitäten und in der außerschulischen Bildung sowie die Vernetzung verschiedener Akteur*innen (Schulen, Jugendhilfe, Kultur- und Bildungseinrichtungen), um Ressourcen und Know-how zu bündeln.
Die breite Unterstützung des Plädoyers durch eine Vielzahl fachlich versierter Akteure unterstreicht die hohe Relevanz und Dringlichkeit dieser Forderungen.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website des Plädoyers der GMK unter https://mehr-medienkompetenz.gmk-net.de.