
Von den Veränderungen unseres Alltags durch Künstliche Intelligenz (KI) sind inzwischen alle gesellschaftlichen Bereiche betroffen. Die Frage, wie die Transformation durch diese Technologie sinnvoll bewältigt werden kann, beschäftigt Menschen in der Bildung genauso wie Politiker:innen, Künstler:innen oder Jurist:innen. Auch in der kulturellen Bildung spielt KI inzwischen eine zentrale Rolle. Die Zeitschrift “infodienst – Das Magazin für kulturelle Bildung” hat dem Thema darum ein ganzes Heft gewidmet, in dem Projekte, Methoden und Workshops vorgestellt werden und Expert:innen sich zu dem Thema äußern.
Berichtet wird auch über das jfc-Projekt “We Track KI”. In diesem Projekt entwickeln wir Workshops für Kinder, Jugendliche und Fachkräfte und kooperieren dabei auch mit Künstler:innen. In gemeinsamen Methodenlaboren mit Fachkräften und Teamer:innen geben Expert:innen und Künstler:innen Input zum Thema KI. Die Gruppe experimentiert, diskutiert und entwickelt dann zusammen Ideen für handlungsorientierte Konzepte, aus denen Workshops entstehen.
Ein solches Format fand im November 2024 statt. Die Kunststudentin Benita Martis von der Kölner Kunsthochschule für Medien (KHM) stellte dabei ihr Diplomprojekt vor. Im Zentrum ihrer Arbeit steht der „soziale“ Roboter Robin, den sie mit selbstprogrammierten KI-Sprach-Modellen manipuliert. Die Daten für den Roboter stammen aus TikTok-Videos aus der Bubble der “Alpha-Males”, in der frauenfeindliche und antifeministische Ansichten verbreitet werden. Ihr künstlerischer Ansatz macht die Zusammenhänge und Gefahren generativer KI sowie sozialer Netzwerke sichtbar und regt zum Nachdenken über die Auswirkungen an. Benita Martis Arbeit legte an diesem Tag die Basis, um spielerische, niederschwellige und praxisnahe Workshopkonzepte zu entwickeln und weiterzuführen. Einen ausführlichen Bericht über die Arbeiten von Benita Martis sowie den Workshoptag finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift “infodienst – Das Magazin für kulturelle Bildung” und hier auch exklusiv online “Robin und die Alpha-Males”.
