Der Klimaschutz ist in den letzten Jahren zu einem prägenden Thema unserer Gesellschaft geworden. Wir hinterfragen zunehmend unser Verhalten, das in den letzten Jahrzehnten alles andere als ressourcenschonend war, und richten unsere Aufmerksamkeit auf nachhaltige Entwicklungen.

Die große Aufmerksamkeit verdankt diese Diskussion auch vielen Jugendlichen, die sich weltweit der Bewegung „Fridays for Future“ angeschlossen haben. Diese Graswurzelbewegung spielt nicht nur geschickt auf der Klaviatur der Medienaufmerksamkeit, sondern nutzt auch Social-Media-Kanäle gekonnt zur Vernetzung und Kommunikation der Aktivist*innen.

Der Mediennutzung kommt somit eine zwiespältige Rolle zu: Einerseits ist die Vernetzung der Welt für einen enormen Strom- und Ressourcenverbrauch verantwortlich, der sich neben der Produktion der Geräte u.a. aus der zunehmenden Nutzung von Streaming- und Cloud-Computing-Diensten ergibt. Andererseits ist die globale Vernetzung mitentscheidend für den Zugang zu wichtigen Informationen, die internationale Kontaktpflege und die Erzeugung von Aufmerksamkeit in sozialen Medien.

Für die Jugendarbeit und die (Medien-)Pädagogik ergeben sich aus dieser Entwicklung enorme Potentiale, die es nun zu nutzen gilt. Die junge Generation, die umweltpolitisch interessiert und engagiert ist, kann partizipativ einbezogen werden, um die Sensibilisierung für ein umweltfreundliches Verhalten weiter voranzutreiben und unsere gesamtgesellschaftliche Entwicklung zu begleiten.

Inhalte

Bei den Gautinger Internetreffen geht es darum, welche Handlungsmöglichkeiten für die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bestehen:

  • Wie lassen sich Wissen und Kompetenzen vermitteln, um die Sensibilität aller Jugendlichen für Nachhaltigkeit weiter zu befördern?
  • Welche digitalen Anwendungen können für ein nachhaltiges Verhalten im Alltag genutzt werden?
  • Wie kann man bei Geräteanschaffungen auf Green-IT und umweltverträgliche Produktionsbedingungen achten?
  • Auf welche bewährten partizipativen Prozesse der Kinder- und Jugendkulturarbeit kann in diesem Zusammenhang zurückgegriffen werden?

Auch das jfc Medienzentrum wird, vertreten durch Esther Lordieck und Gerda Sieben, einen spannenden Input geben!

Methoden

Mit diesen Aspekten setzen wir uns beim 22. Gautinger Internettreffen auseinander und versuchen, im bewährten Mix aus theoretischen Impulsen und praktischen Handlungsanleitungen wertvolle Anregungen für den pädagogischen Alltag zu vermitteln.

Zielgruppe

Fachkräfte aus Medienpädagogik, Jugendarbeit, Kindertagesstätten und Schulen. Die Tagung ist als Lehrerfortbildung anerkannt.

Veranstalter

Das 22. Gautinger Internettreffen wird veranstaltet von:

  • Institut für Jugendarbeit des Bayerischen Jugendrings
  • Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München
  • SIN – Studio im Netz e.V.

Teilnahme

Die Gebühr für eine Online-Teilnahme beträgt 35 Euro für einen Tag und 60 Euro für beide Tage.