Immer wieder würden sie in letzter Zeit Posts mit Verschwörungserzählungen in den Status-Meldungen bei WhatsApp finden, erzählten vor ein paar Tagen einige Jugendliche, die zusammen mit anderen FSJler:innen an einem Seminar „Fake or Real“ im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung teilnahmen. Die Covid-19-Pandemie hat die Verbreitung von Verschwörungserzählungen – gerade auch über die digitalen Kanäle – enorm begünstigt. In Zeiten großer Unsicherheit erscheinen fälschlich vereinfachte Erklärungsmuster vielen Menschen besonders verlockend. Eine aktuelle Telefonbefragung im Rahmen der JIM-Studie zeigt, dass die Konfrontation mit Fake News und Verschwörungserzählungen für einen Großteil junger Menschen binnen eines Jahres stark gestiegen und somit schon fast normal ist.

Der kritische Umgang mit Informationen im Netz ist heute deshalb eine Schlüsselkompetenz. In der Flut an Informationen in den Social Media und anderen medialen Quellen ist es schwer, den Wahrheitsgehalt zu erkennen und „falsch“ von „richtig“ zu unterscheiden.

Echt oder gefälscht – wie lassen sich Fake News erkennen? Was macht sie aus und welche Absichten stecken dahinter?  Die Jugendlichen lernen in den Fake-or-Real-Seminaren die Mechanismen digitaler Meinungsbildung kennen und Informationen aus dem Internet kritisch zu hinterfragen.

Zurzeit finden noch viele Seminare zu Thema online statt, in denen neben Information und Diskussion ein Kahoot-Quiz zentraler Bestandteil ist. Ab Frühjahr werden aber wieder viele Seminare in Präsenz stattfinden, bei dem die Jugendlichen Stopptrick-Clips produzieren, Videos drehen und sich via Greenscreen in andere Welten beamen lassen, um mediale Tricks zu verstehen, verbunden mit der Erkenntnis: Glaube nicht alles!

Übrigens, wir führen die „Fake or Real“ – Seminare auch gerne bei Ihnen in der Einrichtung oder Schule durch. Seminarangebote finden Sie demnächst aber auch in unserem Fortbildungs- und Kinder- und Jugendprogramm.