
Demokratie basiert auf Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt. Sie bedeutet, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, sich aktiv an politischen und sozialen Prozessen zu beteiligen. Gerade in Zeiten, in denen populistische Strömungen an Einfluss gewinnen und gesellschaftliche Spaltungen drohen, ist dieser Zusammenhalt entscheidend, um unsere Demokratie zu stärken und eine sichere Gesellschaft zu bewahren.
Als Einrichtung für Kinder- und Jugendmedienarbeit sehen wir es als unsere Aufgabe, allen Menschen die Chance zu bieten, an spannenden und kreativen Projekten teilzunehmen und ihr Potenzial zu entfalten sowie Kontakte zu stiften. Auch in unserer Arbeit mit Geflüchteten ist es wichtig Kindern, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, gesellschaftliches und kulturelles Leben mitzugestalten.
In der Medienconcret-Ausgabe 2016 “Medien und Migration” wurde bereits aus medienethischer Perspektive die emotionalisierte Debatte zur Fluchtbewegung von 2015 thematisiert. Analysiert wurde dabei die mediale Strategien zur Integration und Ausgrenzung von Geflüchteten sowie deren Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendmedienarbeit.
Die Haushaltskürzungen des Kölner Entwurfs für 2025 sahen anfangs drastische Kürzungen für den Haushalt 2025/ 2026 und damit auch die Geflüchtetenarbeit vor. Wir finden: Das geht gar nicht! Glücklicherweise sind nahezu alle Kürzungen im Sozial- und Jugendhilfebereich des Haushaltsentwurfs der Verwaltung vorerst zurückgenommen.
Aus aktuellen Anlass möchten wir euch deshalb über neue und bewährte Projekte unserer Arbeit mit Geflüchteten informieren.
In folgenden Projekte arbeiten wir integrativ mit Geflüchteten, sowohl mit Kindern, Jugendlichen als auch jungen Erwachsenen:
- Digital Dabei – gefördert durch die Lokale Medienarbeit NRW e.V. (LAG LM)
- Einfach Machen – gefördert durch das Paritätische Jugendwerk NRW
- Let´s Rap – gefördert im Rahmen des Kulturrucksack NRW
- Groovy! – gefördert durch Landesmusikrats NRW und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie das Bundesprogramm Demokratie leben! sowie der Stadt Köln.
Auch in weiteren Projekten beziehen wir diese Zielgruppe aktiv ein:
Kamerakinder NRW, Portal für Kinder und Fotopädagogen sowie Netzwerk medienpädagogischer Einrichtungen in NRW, bietet an aktuellen Trends orientierte Fortbildungen und Medienevents an und setzte mehrtägige Fotoworkshops in Flüchtlingsunterkünften und mit jungen Roma um.
Das Junge Filmfestival Köln / Cinepänz präsentiert ein breites Spektrum von Lang- und Kurzfilmen in ausgewählten Kölner Kinos und Kulturzentren für Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 14+ Jahren, zeigte Filme in Unterkünften und drehte Videos mit Roma.
KURUX, das Jugendradio des Kulturrucksack NRW, vertonte traditionelle Roma-Märchen und entwickelte neue Märchen mit jungen Ukrainierinnen im Flüchtlingswohnheim. Zu hören ist der Beitrag auf NRWision.
Bleiben Sie dran, um mehr über unsere Projekte mit geflüchteten Menschen zu erfahren.