Autorin: Sabine Sonnenschein

Medienconcret 2022

Wertschätzung mit Hardcore

Haltungen zwischen zwei Welten

Ein Interview mit dem Rapper und Medienpädagogen Abdul Rahman Masri über seine Erfahrungen in der alten und neuen Heimat.

Abdul Masri ist unser Kollege im jfc Medienzentrum, wo er in der Jugend- und Flüchtlingsarbeit aktiv ist und in Projekten wie Radio Shabablek on air und Open Studio – Open Minds jungen Musiker:innen und künstlerisch interessierten Jugendlichen mit und ohne Fluchthintergrund eine Bühne gibt. Abdul ist ein Energiebündel, er dreht auch Videos, veranstaltet interkulturelle Partys und produziert seine eigenen Songs. Noch 2011 war Abdul Masri ein berühmter Rapper: Als MURDER EYEZ performte er nicht nur das erste Hip-Hop-Konzert in Syrien, seine Musik war weit über seine Heimatstadt Aleppo hinaus überall zu hören, er hatte eine riesige Fan-Base, viele Freunde, Familie und eine Menge Geld. Dann kamen der Krieg, Flucht, Einsamkeit und Lebenskrisen in der Diaspora. Durch Höhen und Tiefen seines bewegten Lebens hat sich Abduls Haltung zu seiner Musik, seiner Lebensweise, zum Regime in Syrien, seinen Lebenszielen und seiner (alten und neuen) Heimat gewandelt.

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