Junges Filmfestival Köln / Cinepänz 2024

Bereits zum 35. Mal gelang es dem Jungen Filmfestival Köln/Cinepänz die Stadt in einen aufregenden Treffpunkt für junge Filmfans zu verwandeln! An sechs Tagen waren Kinder und Jugendliche, Schulklassen und Kitagruppen sowie alle anderen filmbegeisterten Menschen zu einem abwechslungsreichen Festivalprogramm eingeladen. Neben Filmvorführungen wurden Filmgespräche, Workshops und Aktionen angeboten. Wie immer gab es auch zwei Jurys und die SPINXX-Festivalredaktion, die die besten Filme des Programms auszeichneten.

Bei der Preisverleihung mit Kurzfilmpremieren am 10. Oktober 2024 kamen alle ein letztes Mal im Filmforum NRW zusammen, um die Bekanntgabe der Preisträger:innen zu zelebrieren. Einige junge Filmemacher:innen feierten außerdem die Premieren ihrer Kurzfilme, die im Rahmen verschiedener Workshops entstanden sind. Anwesend waren auch Gäste aus Film und Politik: die Regisseurin Sarah Winkenstette und der Kameramann Jakob Berger (Grüße vom Mars) waren vor Ort und der Bürgermeister Dr. Ralf Heinen richtiete einige Worte an das Publikum. Zudem gab es eine Grußbotschaft des belgischen Regisseurs Anthony Schatteman (Young Hearts), über die sich das Publikum freuen konnte.

Anschließend gab es eine letzte Chance den abenteuerlichen Animationsfilm „Fuchs und Hase retten den Wald“ von Mascha Halberstad zu sehen.

And the Award goes to…

“Bester Film” Jury Kids: GRÜßE VOM MARS (2024) von Sarah Winkenstette

Begründung:

“Wir haben diesen Film ausgewählt, da er seine Kriterien als Kinder und Familienfilm sehr gut erfüllt. Es ist eine mitreißende Story über ein Kind mit Autismus dessen größer Traum es ist eines Tages auf den Mars zu fliegen. Auf eine sehr lustige Weise wurde eine wichtige Message übermittelt: „Es ist egal, wie du bist oder was du hast – du kannst alles schaffen!“ Wir danken Sarah Wittenstatt und allen Beteiligten, dass sie diesen Film ins Leben gerufen haben. Den dies Jährigen Jurykids Preis des Jungen Filmfestival Cinepänz Köln 2024 gewinnt: GRÜßE VOM MARS!”

“Bester Film” Jury Teens: YOUNG HEARTS (2024) von Anthony Schatteman

Begründung:

“Wir haben uns zwischen vier Filmen entschieden, welcher unser Favorit ist. Wir haben uns für den Film entschieden, der uns am besten gefallen hat. Sie waren alle sehr interessant und unterschiedlich, deswegen ist und die Auswahl sehr schwer gefallen, aber es kann natürlich nur einer aus den ersten Platz kommen. Der Film, der es bei uns auf den ersten Platz geschafft hat… bitte ein Trommelwirkbel… ist YOUNG HEARTS!

Young Hearts ist ein belgisch-niederländischer Film von Anthony Schatteman. Es handelt von einem Jungen, der sich das erste Mal verliebt, aber anders als erwartet. Wir haben diesen Film ausgewählz, weil er ein umstrittenes gesellschaftliches Thema gut und verständlich rüberbringt. Man konnte sich gut in die persönlichen Probleme hineinfühlen und der Film hatte eine schöbe Message. Die Geschichte ist für jede:n und es lohnt sich sehr den Film anzuschauen.”

“Lobende Erwähnung” Jury Teens: SISTERQUEENS (2024) von Clara Stella Hüneke

Begründung:

“Der Film hat eine große Bedeutung. SISTERQUEENS ist ein Dokumentarfilm über drei junge feministische Rapperinnen – sie haben an einem Rapprojekt im Mädchenzentrum in Berlin teilgenommen und wurden dabei vier Jahre lang von der Regisseurin begleitet. Da dieses Projekt Unterstützung braucht, damit es weiter bestehen kann, wollen wir die Chance nutzen und darauf Aufmerksam machen. Informationen zu diesem Projekt findet ihr unter dem Namen Sisterqueens auf Spotify und Instagram. Außerdem könnt ihr euch natürlich einfach den Film anschauen.”

“Kritiker:innenpreis” der SPINXX-Festivalredaktion: SISTERQUEENS (2024) von Clara Stella Hüneke

Begründung:

“In der Dokumentation Sisterqueens von Clara Stella Hüneke, werden 3 junge Mädchen 4 Jahre lang auf ihrem Weg durch ein Rap-Projekt begleitet. Der Film ist von dem Wunsch zur Selbstbestimmung und Gleichberechtigung geprägt und zeigt auf wie schwierig es auch noch in der heutigen Zeit ist
dieses zu erreichen. Clara Stella Hüneke berichtet sehr authentisch und gibt viele persönliche Einblicke in das Leben der Mädchen und derer Probleme, sowie Hoffnungen und Träume. Obwohl die Mädchen anfangs noch Selbstzweifel haben, lernen sie mit der Zeit immer selbstbewusster zu werden und durch sich durch den Rap auszudrücken. Dabei setzen sie sich für feministische Ziele und gegen Rassismus ein. Ein sehr beeindruckender Film, der noch mehr Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit verdient hat.”

Publikumspreis: GRÜßE VOM MARS (2024) von Sarah Winkenstette