…  das war Ziel und Auftrag der gemeinsamen Fachtagung “Alles im grünen Bereich?” der GMK Landesgruppe NRW und des jfc Medienzentrums am 15. Juni in Köln. Zahlreiche Fachkräfte aus Bildung, Jugendarbeit, Medienpädagogik und Schule folgten den ersten Inputs von Lars Grässer, Grimme Institut und Gerda Sieben, jfc. Sie versammelten Aspekte und Zusammenhänge zwischen Digitalisierung, Bildung und Nachhaltigkeit und versuchten erste Systematisierungen in diesem breiten Spektrum. Zur Frage, wie und wo man sich engagieren kann, wenn man Medienpädagogik nachhaltiger gestalten möchte, gab Karen Schönherr, Sprecherin der Fachgruppe Nachhaltigkeit der GMK, Einblick in die Aktivitäten und lud ein, die Gruppe zu verstärken.

Fachkräfte aus Bildung, Jugendarbeit, Medienpädagogik und Schule informierten sich beim Fachtag Nachhaltige Medienbildung über die Zusammenhänge zwischen medienpädagogischer Praxis und nachhaltigem Handeln.

Konkrete Erfahrungen und Zugänge vermittelten Ulrike Schmidt, Geschäftsführerin Lizzynet.de am Beispiel des Crossmedialen Projektes Klima & Klamotten – von und für Jugendliche. Sie zeigte, wie das Thema Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Mode mit unterschiedlichen Medien erfolgreich von Jugendlichen selbst thematisiert werden kann. Florian Mortsiefer, Medienpädagoge, jfc Medienzentrum, zeigte unter dem Motto Giftig Grün – Making: Nachhaltigkeit mit Problemen tolle Möglichkeiten für Reparatur und Upcycling im Making Bereich auf, machte aber auch deutlich, dass viele Hersteller die Reparaturfreundlichkeit ihrer Produkte bewusst blockieren und beispielsweise im 3D Druck immer wenig umweltfreundliche Kunststoffe verwendet werden. Dass auch Games Bildung für Nachhaltigkeit vermitteln können, zeigte Jürgen Sleegers, Institut Spielraum und Institut für Medienforschung und Medienpädagogik an der TH Köln in seinem Beitrag: Games for Future – Spielen zum Thema Ökologie und Klimapolitik.

Die Diskussion zeigte, dass Bildung und Medienpädagogik hinsichtlich der Nutzung nachhaltiger Soft- und Hardware und der Vermittlung nachhaltiger Mediennutzungs- und Gestaltungsstrategien noch am Anfang stehen. Doch es stehen viele Ideen im Raum und das Interesse von Kindern, Jugendlichen und auch vielen Erwachsenen an diesem Thema ist groß. Hier gemeinsam weiter gehen zu wollen, sich zu vernetzen und Ressourcen zu bündeln, waren wichtige Impulse der Tagung.