In der Jugendsozialarbeit ist Digitalisierung in Bezug auf lebensweltliche und teilhabefördernde Arbeit als Querschnittsthema präsent. Die Einbindung digitaler Medien in den Arbeitsalltag stellt allerdings oft auf vielerlei Ebenen eine Herausforderung dar. Diese loten wir in dem mehrjährigen Projekt “Future Skills” der Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit NRW aus.

 

Workshops für Fachkräfte, gemeinsame Konzeptionen für Projektwochen und übergreifende Tagungen werden durch die Förderung der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit im Zeitraum 2020-2022 ermöglicht. Wir freuen uns, bei dem spannenden Prozess mitgestalten zu können!

2020 begann der Prozess in den beteiligten Jugendwerkstätten. Wir beleuchteten Chancen und Einsatzmöglichkeiten medienpädagogischer Einheiten und Tools mit Fachkräfteteams, tauschten uns in Projektkonferenzen Wissenschaft aus und planten Projektwochen mit Jugendlichen. Während 2020 die Veranstaltungen überwiegend online stattfanden, hoffen wir dieses Jahr, dass die Bedingungen unter der Pandemie es ermöglichen, Projektwochen vor Ort durchzuführen. Besonders mit Blick auf die Gruppenprozesse ist dies allen Beteiligten ein großes Anliegen.

„Orientierungsrahmen ist der Kompetenzrahmen „Future Skills“13 des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft e. V., der gemeinsam in einer Studie mit der Unternehmensberatung McKinsey entstanden ist. Die hier ermittelten Kompetenzen, die Unternehmen als zukünftig relevante Bedarfe verstehen, kategorisieren sich in nicht-digitale, digitale und technik-spezifische Bereiche.

Die Idee und Umsetzung von Angeboten unter Zuhilfenahme eines – auf den ersten Blick – fachfremden Kompetenzrahmens wie den der Future Skills, soll an dieser Stelle nur ein Beispiel für Träger, Einrichtungen und Fachkräfte der Jugendsozialarbeit darstellen. Ein solcher Blick über den Tellerrand der disziplineigenen Forschungserkenntnisse bietet sich immer an, um zu überprüfen, an welchen Stellen und in welcher Form aktuelle Erkenntnisse aus anderen disziplinären Blickwinkeln, Themen- und Handlungsfeldern im Gesamten oder in Teilen übernommen, kombiniert und angepasst werden können, um einen möglichen Mehrwert für die Jugendsozialarbeit zu generieren, der womöglich eine nachhaltige Wirkung zeigt.“ (Quelle: Julius Bemben, Jugendsozialarbeit aktuell Nummer 186 April 2020)